Maximale Sicherheit Wichtige Sicherheitsinformationen für Betreiber und Fahrgäste
Die Sicherheit für unsere Fahrgäste, Kunden und Mitarbeiter ist das höchste Gut – dies ist in unseren Schindler Werten fest verankert. Wir verfolgen hierzu einen ganzheitlichen Ansatz: Er umfasst die Bereiche Produktsicherheit, Sicherheit für Aufzugsnutzer sowie Arbeitsschutz.
Produktsicherheit – Qualität geht vor
Innovative Technologie und konsequente Qualitätsorientierung sind die Basis für ausgezeichnete Sicherheit. Schindler Produkte entsprechen den neuesten Sicherheitsvorschriften.
Aufzüge zählen zu den sichersten Verkehrsmitteln der Welt. Und das nicht ohne Grund. Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass jedes Tragseil eines Aufzugs das 12- bis 16-Fache des zulässigen Höchstgewichts der Aufzugskabine halten können muss? Oder dass Aufzugskabinen an bis zu zehn solcher parallel laufender Seile aufgehängt sind? Und dass selbst wenn alle Seile reißen sollten, Sicherheitssysteme wie Geschwindigkeitsbegrenzer und Fangvorrichtung dafür sorgen, dass die Kabine nicht abstürzen kann. Darüber hinaus enthalten Schindler Anlagen eine Vielzahl von Komponenten, die bereits die Unfallgefahr minimieren und Passagieren eine schnelle und sichere Fahrt ermöglichen.Fahrtreppen und Fahrsteige von Schindler entsprechen höchsten Sicherheitsvorschriften – so wird ein angemessenes Fahrgastaufkommen erzielt und Unfällen vorgebeugt.
Die Gefahrenvermeidung durch Wartung und Service hat bei Schindler ebenso Priorität. Hier setzen wir auf Prävention: Durch regelmäßige Inspektionen kann Materialermüdung erkannt werden, bevor die Nutzbarkeit der Anlage eingeschränkt ist. Unsere exzellent ausgebildeten Servicetechniker zeigen dabei täglich Bestleistungen.
Sicherheitsmerkmale bei Aufzügen
- Sicherheitsbremsen
- Schachttür-Verriegelungen
- Schachttür-Sicherheitsschalter
- Türsicherungen
- Notruf- und Evakuierungseinrichtung (optional)
- Puffereinrichtungen in Schachtgruben
- Notfallalarmschalter
- Notbeleuchtung
- Notstromanlage (optional)
- Brandschutzsysteme (optional)
Sicherheitsmerkmale bei Fahrtreppen und -steigen
- Sensoren, die das System abschalten, sobald sich ein Bestandteil nicht mehr an seiner korrekten Position befindet
- Randbürsten, die verhindern, dass Gegenstände in das Fahrtreppensystem fallen
- Handläufe, die durch Bewegungsmelder gesteuert werden
- Stufenzustandsüberwachung
- Fehlstufenüberwachung
- Kammplattendetektor
- Notstoppschalter
- kontrollierte Bremsung
- Unterstufenbeleuchtung
- gelbe Kammfinger
- Handlaufschutz
6 Punkte für einen sicheren Aufzugsbetrieb
Diese sechs Punkte sollten Sie zur Gewährleistung der höchstmöglichen Sicherheit Ihrer Aufzugsanlage beachten.
6 Punkte | Erklärung |
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Gefährdungsbeurteilung | Eine sicherheitstechnische Bewertung müssen Sie bei Inverkehrbringen des Aufzugs erstellen und regelmäßig wiederholen. Gemeinsam mit dem Wartungsunternehmen werden mögliche Abweichungen vom Stand der Technik sowie Mängel identifiziert. |
Wartung und Instandhaltung | Regelmäßige Wartung und Instandhaltung durch ein zertifiziertes Serviceunternehmen sorgen für einen sicheren Aufzugsbetrieb. Die Wartungsintervalle legen Sie zusammen mit Ihrem Dienstleister fest. |
Wiederkehrende Prüfungen | Aufzüge müssen Sie regelmäßig durch eine zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) prüfen lassen. Die Prüfintervalle legen Sie, innerhalb der gesetzlichen Höchstfristen, gemeinsam mit Ihrem Wartungsunternehmen fest. Schindler kann auf Wunsch auch die Koordination der Termine, die Begleitung der Prüftermine sowie die vorgeschriebene Dokumentation übernehmen. |
Notfalleinrichtung | Seit der Novellierung sieht die Betriebssicherheitsverordnung ein 2-Wege-Kommunikationssystem in der Aufzugskabine vor. Ein solcher Fernnotruf lässt sich problemlos nachrüsten und auf die Leitstelle des Wartungsunternehmens aufschalten. Auch ein Notfallplan muss vorhanden sein. |
Modernisierung | Denken Sie bei Modernisierungsmaßnahmen auch an die Sicherheit. Mit einem Modernisierungsplan können Sie Ihre Investitionen langfristig kalkulieren. |
Sicherheitsmängel | Gravierende Sicherheitsmängel sollten Sie unverzüglich beheben lassen. Neben den Haftungsrisiken drohen Bußgelder und die Stilllegung der Anlage. |
- Betreiber
- Nutzer
- Kinder
- Hunde
Tipps für Betreiber von Aufzugsanlagen
Thema Sicherheit: Der Aufzug geht nicht oder die Fahrtreppe steht? Hier geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie im Fall eines Ausfalles Ihres Aufzuges oder Ihrer Fahrtreppe oder in einem Notfall richtig reagieren können.
Im Fall einer Störung können Sie diese ganz einfach online melden:
Der Aufzug geht nicht? Das können Sie tun.
- Vergewissern Sie sich bitte, dass das Problem weiterhin besteht, insbesondere, wenn Sie von einer dritten Person über den Sachverhalt informiert worden sind.
- Kontrollieren Sie, ob sich alle Schlüsselschalter im Normalbetrieb befinden.
- Kontrollieren Sie die Türen auf mögliche Behinderungen. Es können sich Fremdkörper in den Rillen der Tür schwellen befinden oder Gegenstände, die ein vollständiges Schließen der Aufzugstüren verhindern.
- Lassen Sie eine sachkundige Person prüfen, ob die Hauptstromversorgung einschließlich Hauptschalter unterbrochen wurde und die Stromversorgung der vollen Leistung entspricht.
- Wartungsfirma informieren.
Was ist bei Feuer zu beachten
Aufzüge dürfen im Brandfall nicht benutzt werden. Personen, die sich noch im Gebäude befinden, sollten das Treppenhaus als Fluchtweg nutzen. Speziell ausgestattete Feuerwehraufzüge dürfen ausschließlich von Feuerwehrkräften oder autorisiertem Personal genutzt werden und sind keine Rettungswege.
Eingeschlossene Personen. So können Sie helfen.
Wenn der Aufzug mit einem Notrufsystem wie Schindler Servitel direkt an eine Leitwarte angeschlossen ist, wird die Befreiung und Betreuung der eingeschlossenen Personen sofort in die Wege geleitet, ohne dass Sie tätig werden müssen. Wenn das nicht der Fall ist:
- Kontaktieren Sie die eingeschlossenen Personen. Vergewissern Sie sich, dass niemand versehentlich die Not-Stopp-Taste betätigt hat. Versichern Sie den betroffenen Menschen, dass Hilfe angefordert wird.
- Kontaktieren Sie den zuständigen Aufzugsdienstleister und informieren Sie ihn über den Personeneinschluss.
- Halten Sie weiterhin Kontakt zu den eingeschlossenen Personen und versichern Sie ihnen, dass keine Gefahr besteht. Bitte weisen Sie darauf hin, dass die Personen die Aufzugskabine nicht eigenmächtig verlassen dürfen. Teilen Sie ihnen zudem mit, wann der angeforderte Techniker voraussichtlich eintreffen wird.
- Versuchen Sie niemals, ohne fachkundige Unterstützung die Aufzugstüren oder die Deckenluke zu öffnen. Warten Sie bitte auf Hilfe. Durch eigenmächtiges Handeln bringen Sie sich und die eingeschlossenen Personen in große Gefahr.
Tipps für Nutzer von Aufzügen
Thema Sicherheit: Tipps für Aufzugsnutzer, Nutzer von Fahrtreppen und -steigen, und für den Notfall.
Tipps für Aufzugsnutzer
- Seien Sie vorsichtig beim Betreten eines Aufzugs und achten Sie auf eventuelle Stufen.
- Wahren Sie einen angemessenen Sicherheitsabstand zu den Aufzugstüren und halten Sie Ihre Kleidung oder Taschen vom Türbereich fern.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder und Tiere in Ihrer Nähe sind.
- Passagiere, die sich im vorderen Bereich des Aufzugs befinden, sollten zuerst aussteigen.
- Wenn die Tür geöffnet bleiben soll, halten Sie den Türöffnungsknopf gedrückt oder bitten Sie jemanden, den Türöffnungsknopf für Sie gedrückt zu halten.
- Versuchen Sie niemals, eine sich bereits schließende Aufzugstür wieder zu öffnen – bitte warten Sie auf den nächsten Aufzug.
- Achten Sie auf die Stockwerkangaben.
- Sollten sich die Aufzugstüren nach dem Halt des Aufzugs nicht von selbst öffnen, drücken Sie den Türöffnungsknopf.
Für den Notfall
- Bitte bleiben Sie ruhig, wenn der Aufzug zwischen zwei Stockwerken zum Stehen kommt. Es ist genug Luft zum Atmen in der Aufzugskabine.
- Benutzen Sie den Alarm- oder Hilfeknopf, das Telefon oder die Gegensprechanlage, um Hilfe anzufordern.
- Warten Sie stets auf die Ankunft professioneller Hilfe und versuchen Sie nie, einen stecken gebliebenen Aufzug eigenmächtig zu verlassen.
- Bei einem Stromausfall wird automatisch die Notbeleuchtung aktiviert.
Tipps für Nutzer von Fahrtreppen und -steigen
- Seien Sie vorsichtig beim Betreten von Fahrsteigen oder Fahrtreppen und achten Sie stets auf die Fahrtrichtung der Stufen.
- Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie eine Gleitsichtbrille tragen.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder sich stets in Ihrer Nähe aufhalten und halten Sie Ihre Kinder an der Hand.
- Halten Sie sich immer am Handlauf fest, wenn Sie eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig betreten.
- Betreten Sie keine Fahrtreppen oder Fahrsteige, die sich entgegengesetzt zu Ihrer Laufrichtung bewegen.
- Nehmen Sie keine Rollstühle, Elektroroller, Kinderwagen, Handwagen, Gepäckwagen oder ähnliche Gegenstände mit auf die Fahrtreppe.
- Achten Sie während der Fahrt darauf, dass keine locker sitzenden Kleidungsstücke in die Stufen oder an die Seitenleisten der Fahrtreppe gelangen.
- Benutzen Sie die Fahrtreppe nur mit geschlossenen und festen Schuhen und vermeiden Sie offenes Schuhwerk wie Flip-Flops.
- Halten Sie einen angemessenen Sicherheitsabstand zu den Seitenleisten der Fahrtreppe.
- Richten Sie Ihren Blick während der Fahrt stets nach vorn und halten Sie sich am Handlauf fest.
- Setzen Sie Ihre Hand an eine andere Stelle des Handlaufs, wenn sich der Handlauf langsamer oder schneller als die Stufen bewegt.
- Klettern oder setzen Sie sich niemals auf den Handlauf.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder sich nicht auf die Treppen setzen oder zu nah an die Seitenleisten der Fahrtreppe gelangen.
- Verlassen Sie Fahrtreppen oder Fahrsteige stets zügig.
- Treten Sie beim Verlassen einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs nicht auf die Kammfinger am Ende der Stufen, sondern direkt auf den anschließenden Weg.
- Räumen Sie immer zügig den Ausstiegsbereich, um andere Fahrgäste nicht zu behindern.
Sicher auf und ab − gewusst wie!
Glänzende Stufen, die sich auf und ab bewegen, dicke Gummigriffe und faszinierende Wände, in denen man sich selbst sehen kann. Ein guter Ort zum Spielen? – Definitiv nicht! Aber Kinder können aus fast jeder Situation ein Spiel machen, Fahrtreppen und Aufzüge bilden da keine Ausnahme.
Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für Kinder, damit sie sicher mit Fahrtreppen und Aufzügen unterwegs sind – in ihrem Wohnhaus, beim Einkaufen, auf Ausflügen und Reisen sowie zu vielen anderen Gelegenheiten.
Grundsätzlich empfehlen wir: Kinder sollten Fahrtreppen, Fahrsteige und Aufzüge möglichst nur in Begleitung von Erwachsenen betreten.
Kinder auf Fahrtreppen oder Fahrsteigen
Bevor Kinder die Fahrtreppe betreten, müssen sie und/oder ihre Eltern überprüfen, ob Schnürsenkel zugebunden sind und dass auch kein Schal o.ä. bis auf den Boden hängt.
Kinder dürfen nur Fahrtreppen benutzen, die sich auch in ihrer Laufrichtung bewegen. Beide Füße sollten mittig auf einer Stufe stehen. Schuhe dürfen nicht an der Seitenleiste schleifen. Während der Fahrt sollten sie sich immer mit einer Hand am schwarzen Handlauf festhalten.
Sind Kinder noch jünger, dürfen sie Fahrtreppen nicht alleine nutzen. Während der Fahrt sollten sie sich mit einer Hand am Handlauf festhalten und mit der anderen die Hand der erwachsenen Begleitperson nehmen. Kleine Kinder sollten auf dem Arm getragen werden.
Die Fahrtreppe ist kein Ort zum Spielen. Kindern dürfen sich nicht auf die Stufen einer Fahrtreppe oder auf den Handlauf setzen.
Während der Fahrt sollten Kinder sich nicht über die Seiten der Fahrtreppe lehnen und auch immer auf Gegenstände achten, die ihnen entgegenkommen.
Fahrräder, Roller, Kinder- oder Puppenwagen gehören nicht auf die Fahrtreppe! In diesen Fällen ist ein Aufzug zu benutzen.
Kinder in Aufzügen
Sind Kinder noch jünger, dürfen sie Aufzüge nicht ohne einen Erwachsenen nutzen. Beim Verlassen des Aufzugs auf den Übergang am Boden achten, um Stolpern zu vermeiden.
In der Nähe von Aufzugtüren sollten Kinder besonders vorsichtig sein: Hände oder Füße dürfen niemals zwischen sich bewegende Aufzugtüren oder Türrahmen gesteckt werden − auch nicht, um Türen offen zu halten.
Der Aufzug ist kein Ort zum Spielen, Hüpfen oder Verstecken.
Im Notfall: Aufzüge sind sehr sicher. Falls er aber noch mal nicht weiterfahren sollte, kann man Hilfe holen. Dazu den Alarm-Knopf mindestens 3 Sekunden gedrückt halten. Über einen Lautsprecher meldet sich unser Kundenservice, der Hilfe schickt. Wie beim Telefonieren kann man miteinander sprechen.
Natürlich gelten alle diese Regeln auch für Erwachsene.
Kostenfreie Trainings für Kinder
Im Rahmen einer Sicherheits-Initiative bieten wir seit April 2023 an ausgewählten Tagen kostenfreie Sicherheitstrainings für KiTa-Gruppen und Grundschulklassen in der Schindler Deutschland Zentrale in Berlin-Mariendorf an. Auf dieser Webseite www.schindler.de/kinder-sicherheit erfahren Sie mehr Details, die aktuellen Trainingstermine und wie Sie sich dafür anmelden können.
Sicherheitstipps für Hunde im Aufzug
Aufzüge und Fahrtreppen werden regelmäßig von einer Zentralen Überwachsungsstelle (ZÜS) geprüft und sind sichere Verkehrsmittel. Damit bei der Fahrt auch Hunde sicher unterwegs sind, haben wir hier für Sie einige Tipps zusammengestellt.
Sicherheit im Aufzug
- Betreten Sie den Aufzug mit Ihrem Hund nur, wenn er angeleint ist. Damit Ihr Hund beim Ein- und Aussteigen und bei der Fahrt stets in Ihrer Nähe ist, halten Sie die Leine am besten kurz.
- In modernen Aufzügen werden auch Hundeleinen von Lichtgittern oder Leisten erkannt. Sie verhindern, dass sich die Türen schließen, sollten Sie oder Ihr vierbeiniger Gefährte noch nicht im Aufzug sein. Diese Komponente kann auch bei älteren Aufzügen einfach nachgerüstet werden.
Gern gemeinsam unterwegs
- Die Welt sieht aus Hundeperspektive anders aus: Ist der Aufzug sehr voll, können Hunde Angst bekommen und unvorhergesehen reagieren. Dann empfiehlt es sich, auf den nächsten Lift mit mehr Platz in der Kabine zu warten.
- Nach dem Spaziergang im Regen oder einem Bad im Fluss möchte auch ein Hund sich schnell wieder trocknen und schüttelt sich beherzt. Deswegen ist es ratsam, den Aufzug nur dann zu betreten, wenn sonst niemand mitfährt.
- In einigen Bundesländern besteht eine Maulkorbpflicht für einige Hunderassen. Diese gilt auch für den Aufzug.
Sicherheit auf Fahrtreppen
- Fellfreunde dürfen zu ihrer eigenen Sicherheit auf Fahrtreppen nicht sitzen oder stehen. In den Rillen der Stufen oder in den Spalten an Anfang und Ende der Fahrtreppe könnten sich ihre Krallen, das Fell oder ihr Schwanz einklemmen.
- Kleine Vierbeiner können Sie auf dem Arm oder in einer Hundetasche tragen, wenn Sie die Fahrtreppe benutzen. Sind Sie mit einem großen Hund unterwegs, nehmen Sie besser eine Treppe oder einen Aufzug.
Haben Sie Fragen?
Bei weiteren Fragen zur Sicherheit unserer Produkten, unserer Serviceleistungen oder zum Umgang mit Ihren Pflichten als Betreiber kontaktieren Sie Ihre persönliche Ansprechperson vor Ort. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter.